Autor: Roya Piontek

Stadttor Ponta Delgada Azoren

Azoren: Auf Architektour in Ponta Delgada

Die Azoren sind als absolutes Naturziel bekannt, das vor allem Wanderer begeistert. Aber auch “Stadtfans” kommen auf ihre Kosten – zum Beispiel bei einem Rundgang durch die äußerst entspannte und historisch interessante Hauptstadt Ponta Delgada auf der Insel São Miguel. Ein guter Startpunkt dafür ist die Igreja da Mãe de Deus. Die Kirche, die im ersten Weltkrieg stark zerstört und anschließend im Neo-Barockstil wieder errichtet wurde, liegt auf einem Hügel im Osten der Stadt und bietet einen schönen Blick über Ponta Delgada und Umgebung. Von hier aus lässt es sich bequem bergab zur Markthalle Mercado da Graça laufen. Vor allem freitags und samstags trifft sich auf dem Markt morgens die Stadt und man bekommt einen Überblick über die Produkte der Insel. Vor allem die Vielfalt an frischem Fisch ist beeindruckend. Und auch kulinarische Mitbringsel lassen sich hier prima shoppen – wie Honig oder transportsicher verpackte Ananas. Käsefans sollten unbedingt beim “O Rei dos Queijos” stoppen, dem besten Käsegeschäft der Stadt. Ein Stück weiter vom Markt Richtung Westen geht es durch eine kleine Fußgängerzone zur Igreja …

Ananas Verpackung Azoren Portugal

Azoren Kulinarik: Aus der Erde auf den Tisch

Regional, ist das Stichwort in der azoreanischen Küche. Fast alles, was auf den Inseln auf den Teller kommt, wird lokal erzeugt. Frische und ein Fairness im Umgang mit den Tieren, sorgen beim Genuss zudem für ein gutes Gewissen. Wir nehmen Dich mit in die Azoren Kulinarik!  Cozido, der Eintopf aus vulkanischer Erde Es zischt, blubbert und beißende Schwefelschwaden umwehen uns. Und während wir uns die brennenden Augen reiben, kocht unter unseren Füßen unser Mittagessen. Bitte was? Ja, denn inmitten der heißen Quellen am Lago do Fogo auf São Miguel, wird eine kulinarische Inselspezialität zubereitet. Früh morgens vergraben die Restaurants der Umgebung hier ihre Töpfe. Diese sind randvoll gefüllt mit Chorizo, Blutwurst, Rind- und Schweinefleisch, sowie Kohl, Kartoffeln und zahlreichen anderen Gemüsesorten. Rund sechs Stunden schmurgeln die Zutaten dann in der Hitze des vulkanischen Bodens. Das Ergebnis ist das Cozido. Es ist ein Schmorgericht, welches typisch für den benachbarten Ort Furnas ist. Das Ausgraben der Töpfe um halb eins am Mittag, ist immer wieder ein großes Schauspiel. Sowohl die Touristen, als auch die Einheimischen feiern dieses …

Whale Watching auf den Azoren © Günter Liesegang

Whale Watching auf den Azoren

Früher waren die Bevölkerung der Azoren Walfänger – heute haben sie zum Glück erkannt, dass sich der Schutz der Meeressäuger wirtschaftlich auch lohnt. Für Besucher der Atlantik-Inseln bedeutet dieses Umdenken die Chance auf einmalige Begegnungen. Lies hier mehr über das Thema: Whale Watching auf den Azoren!  Die Azoren – vor allem die Inseln São Miguel und Pico – sind ein bisschen wie das Heumarer Autobahn-Dreieck für Wale. Generell sind atlantische Gewässer einer der Hauptverkehrswege der Meeressäuger. Jedoch kommt es vor der Inselgruppe oft zu Treffen der Tiere. Mit dem schönen Nebeneffekt, dass man hier zum Whale Watching beste Chancen hat, die imposanten Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu können. „27 verschiedene Arten kann man über das Jahr bei unseren Touren sehen“, erklärt Hugo Mendes. Er ist einer der Meeresbiologen bei Picos de Aventura, dem mit OLIMAR kooperierenden Veranstalter für Whale Watching-Ausflüge, in Ponta Delgada. Wal ist gleich Wal? Ein ganzjähriger Bewohner der Gewässer, rund um die Inselgruppe im Atlantik, ist der Pottwal. Im Frühjahr und im Herbst steigen zudem die Chancen, Finnwale, Seiwale oder …

Insel Brac in Dalmatien

Brač: Kreuz und quer über die Insel

In Sichtweite von Split, der größten Stadt Dalmatiens, die mit historischen Kulturdenkmälern der Extraklasse lockt, liegt die Insel Brač. Bis auf wenige Ausnahmen geht es hier eher beschaulich und ländlich zu – gleichzeitig trumpft die Insel mit einem der berühmtesten Strände des Mittelmeers auf. Goldgelb leuchtend ragt die Strandzunge „Goldenes Horn“ in das azurblaue Mittelmeer. Fasziniert drücken wir uns die Nase am Fenster platt und bestaunen die Aussicht während der Linienbus die steilen Kurven nach Bol hinab rast. Der Küstenort und das Zlatni Rat, wie das „Goldene Horn“ auf Kroatisch heißt, ist der Hauptanziehungspunkt für Touristen auf Brač. Das spüren wir deutlich, als wir über die von Pinien gesäumte Promenade zum Strand schlendern. Es ist einiges los – und der Strand ziemlich voll. Und was aus der Ferne wie feiner Sand aussah, entpuppt sich als eher grobkörniger Kieselsand. Macht aber nichts. Wir suchen uns ein paar Meter weiter ein etwas ruhigeres Plätzchen. Lange hält es uns nicht auf der Strandmatte -– zu verlockend ist das Blau des Mittelmeers. Also Schnorchelausrüstung an und ab ins Wasser. …