Alle Artikel in: Land & Leute

Ria Formosa

Das Sotavento – Wandeln zwischen den Welten von Tavira und Quinta do Lago

Schon vor Jahrzehnten als Kinder waren mein Bruder und ich jedes Mal, wenn wir im Landeanflug auf Faro waren, ganz angetan von der langen Inselkette und der dahinter liegenden Lagune der Ria Formosa. Tatsächlich hat es unsere Familie stets gen Westen gezogen, daher blieb dieser Teil der südlichsten Provinz Portugals für mich lange Zeit ein unbekannter Fleck. Das sollte sich nun endlich ändern! Lies hier mehr über Sotavento: Tavira und Quinta do Lago! Der östliche Teil der Algarve, das „Sotavento“ (Windschatten), sei im Sommer vor allem sehr beliebt bei den aus Lissabon und/ oder dem Norden stammenden Portugiesen selber. Das Wasser ist hier grundsätzlich etwas wärmer und die Region allgemein touristisch weniger erschlossen. Und somit weit günstiger als die bekannte Westalgarve („Barlavento“). Viel mehr wusste ich bis dahin eigentlich nicht zu berichten. Unsere Reise – Sotavento: Tavira und Quinta do Lago Nach ein wenig Recherche fiel unsere Wahl auf Tavira. Das ist eine malerische Küstenstadt, ca. 30 Autominuten entfernt sowohl vom Flughafen Faro, als auch zur Grenze zu Andalusien. Und als absoluten Kontrast hierzu wollten …

Orta See Norditalien

Eine Liebesgeschichte am italienischen Küchenhimmel

Ab 2022 werden bei OLIMAR zwei neue 5-Sterne Unterkünfte am idyllischen Orta See buchbar sein: Das RELAIS VILLA CRESPI und das Aparthotel LAQUA BY THE LAKE. Beide gehören dem Sternepaar am aktuellen italienischen Küchenhimmel, Cinzia Primatesta und Antonino Cannavacciuolo, sie gebürtig vom Orta See, er waschechter Neapolitaner, eine sehr interessante Mischung. Die beeindruckende Gestalt des Medienstars Cannavacciuolo sehe ich inzwischen oft in Kochsendungen und Produktwerbungen des italienischen Fernsehens. Da wollte ich doch ein bisschen mehr wissen und habe die neue Zusammenarbeit als Anlass genommen, etwas hinter die Kulissen zu schauen. Zufällige Begegnung oder doch Schicksal? Cinzia ist in Omegna am Orta See in einer Hoteliers Familie geboren, schon ihr Großvater hatte in Pettenasco das Hotel und Restaurant Il Giardinetto eröffnet. Nach dem Abschluss der Hotelfachschule in Varallo Sesia arbeitete sie im Ausland, nach ihrer Rückkehr begann sie ihre Karriere im Hotel L’Approdo in Pettenasco (hatte OLIMAR bis 2015 unter Vertrag). Antonino dagegen stammt aus Vico Equense (bei Sorrent) und einer Familie, die das Kochen im Blut hat: Der Vater war Lehrer an der Hotelfachschule in …

Die Küste der Algarve

Die Algarve: Lagos entdecken!

Die uralte Hafenstadt hat eine bewegte Geschichte. Die Menschen vieler Epochen starteten von hier zu weiten Reisen über den Atlantik: Im 15. Jahrhundert war Lagos Dreh- und Angelpunkt des portugiesischen Welthandels. Und auch schon Römer, Griechen und Phönizier schätzen die Lage des Ortes am Ende einer weitläufigen Bucht. Heute lohnt es sich die geschichtsreiche Stadt Lagos, an der Algarve zu entdecken! Die Altstadt von Lagos entdecken Bummel unbedingt einmal durch die historische Altstadt! Hier findest Du viele kleine Geschäfte und Restaurants. Lass Dich nieder und genieß eine Bica, den portugiesischen Espresso. Mir gefallen die hübschen Häuser aus dem 18. Jahrhundert in der Fußgängerzone vom Praca Gil Eanes bis zum Praca da Republica. Nimm Dir Zeit, den Straßenkünstlern zuzusehen, die hier im Sommer auftreten. Auf dem Praca Gil Eanes steht eine Plastik von König Dom Sebastiao. Sehenswert am Praca da Republica sind die Igreja de Santo Antonio und das Denkmal von Heinrich dem Seefahrer. Die Kirche wirkt von außen recht unscheinbar – daher solltest Du unbedingt auch einen Blick ins goldverzierte Innere riskieren. Entlang des Flusses: …

Leuchtturm Portugal

Leitsterne der Küste: Portugals Feuertürme

An der Schnittstelle von Land und Meer gelegen, üben Leuchttürme seit jeher eine magische Faszination aus. Für die Seefahrernation Portugal, die einst das Zeitalter der Entdeckungen einläutete, sind sie zudem von hohem kulturellem Wert – tragen sie doch ihren Teil zur ruhmreichen maritimen Geschichte des Landes bei.Das Schöne ist: Über die Hälfte, davon mehr als ein Dutzend auf dem Festland, kann kostenfrei besichtigt werden, immer mittwochs nachmittags, im Winter von 13:30–16:30 Uhr und im Sommer von 14:00–17:00 Uhr. Der portugiesische Name für Leuchtturm, »farol«, leitet sich wie in allen anderen romanischen Sprachen von dem ältesten bekannten Leuchtfeuer überhaupt und einem der sieben Weltwunder der Antike, dem Pharos von Alexandria, ab. Portugals Leitsterne der Küste unterstehen der »Direção de Faróis«, einem Verwaltungsorgan der »Autoridade Marítima Nacional«, der nationalen Seeverkehrsbehörde. Die »Direktion der Leuchttürme« hat ihren Sitz in Paço de Arcos, knapp 15 km westlich von Lissabon, und weist offiziell 51 – noch aktive – Leuchttürme aus: 29 entlang der Festlandsküste, sieben auf der Inselgruppe Madeira und 15 auf dem Azoren-Archipel. Hinzu kommen über 500 Molenfeuer und …