Italien mit dem Auto zu erkunden, liegt im Trend – und das völlig zurecht! Denn wer sich für eine Selbstfahrerreise entscheidet, kann das Land abseits bekannter Touristenpfade entdecken, erlebt spontane Genussmomente und erreicht auch jene Orte, die kein Reisebus anfährt oder jedes Flugzeug überfliegt. Ein echter Geheimtipp für dich: die Region Marken, eine facettenreiche Traumecke Italiens zwischen Adria, Apennin und Renaissancegeschichte.
Anreise-Tipp: Von Deutschland über Südtirol in die Marken
Wer du zum Beispiel aus dem Raum Köln startest, erreichst du die Marken in etwa 13 bis 16 Stunden Fahrtzeit. Ideal für eine Anreise mit einem Übernachtungsstopp in Südtirol! Die Strecke führt über die Autobahn A3 in Richtung München, dann über den Brennerpass nach Italien mit einem Zwischenhalt im Raum Meran, Bozen oder Kaltern am See.
Hier lässt sich die Reise wunderbar mit einem Glas Südtiroler Wein, einem Spaziergang durch die Weinberge oder einem Abend in einer traditionellen Buschenschank einläuten. Unsere Empfehlung: Das Falkensteiner Hotel Kronplatz mit großem Aktiv-Angebot, Pool und Spa-Bereich sowie einer hervorragenden Küche.
Bequemer Startpunkt: Cattolica und Gabicce Mare
Am nächsten Tag geht es erholt weiter Richtung Adria, vorbei an Verona und Bologna. Wer nicht direkt in die Marken hineinfahren möchte, startet am besten in der südlichen Emilia Romagna – zum Beispiel in Cattolica. Die beliebte Küstenstadt eignet sich hervorragend als Einstiegspunkt für eine Tour durch die Marken. Zwei charmante Hotels vor Ort: das Hotel Acapulco und das Hotel Europa Monetti.
Noch näher an der Region liegt Gabicce Mare. Von hier aus sind es nur wenige Minuten ins Herz der Region. Ideale Unterkünfte für den Auftakt hier: Das Hotel Posillipo oder das Hotel Sans Souci.
Küstenjuwel Conero: Wandern, Baden, Schlemmen
An heißen Sommertagen lohnt sich ein Abstecher an die Küste des Conero-Massivs und nach Portonovo. Die weißen Felsen, türkisfarbenen Buchten und versteckten Strände sind wirklich wunderschön. Achtung: Badeschuhe einpacken, denn einige Buchten sind kieselig, aber dafür umso idyllischer. Wer gern zu Fuß unterwegs ist, kann den berühmten „Sentiero del Passo del Lupo” oder den „Sentiero delle Due Sorelle” entlang wandern mit traumhaftem Panoramablick über die Adriaküste. Bootsausflüge ab Portonovo oder Numana sind auch eine tolle Idee.
Restaurant-Tipp: Nach der Tour lohnt ein Fischgericht mit Meerblick, z.B. im Ristorante La Cambusa in Sirolo.
Hotel-Tipp: Das Seebay Hotel in Portonovo.





Kultur trifft Genuss: Von Urbino bis Osimo
Kein Besuch der Marken ohne einen Ausflug in die UNESCO-Stadt Urbino, eine der schönsten Renaissance-Städte Italiens! Zwar kann es hier durch Reisegruppen etwas voller werden, aber der Besuch lohnt unbedingt.
Weiter im Landesinneren erwarten dich sanfte Hügel, Weingüter und historische Orte wie Osimo und Camerano. Hier wachsen ausgezeichnete Weine wie der Rosso Conero oder Verdicchio dei Castelli di Jesi, dazu wird bestes Olivenöl produziert.
Hotel-Tipp: das Landgut Officina del Sole in Montegiorgio.
Naturparadies zwischen Design und Wildnis
Von Tolentino aus erreicht man den Naturpark Lame Rosse mit seinen spektakulären Felsformationen bei Camerino, Heimat einer der ältesten Universitäten Europas. Ebenso lohnenswert: ein Besuch der Grotten von Frasassi und des Tempio di Valadier, ein magisch in den Fels gebautes Rundtempelchen an der Grenze zu Umbrien. Wanderfans legen wir das Hochgebirge der Monti Sibillini mit der wilden Schlucht Gole dell’Infernaccio ans Herz, ein Naturerlebnis wie aus dem Bilderbuch.
Hotel-Tipp: Interno Marche Design Experience Hotel.
Städte mit Charakter: Macerata und Ascoli Piceno
Wenn du die italienische Lebensart liebst, wird du dich in den historischen Innenstädten von Macerata und Ascoli Piceno pudelwohl fühlen. Beide Universitätsstädte bieten eine gelungene Mischung aus Kultur, regionaler Küche und entspanntem Stadtleben, ganz ohne riesige Touristenmassen.
Noch ein Geheimtipp: Umbrien und ein kulinarischer Schlussakkord
Wenn du noch Zeit hast und neugierig auf mehr bist, kannst du am Ende der Rundreise den Apennin überqueren und dem benachbarten Umbrien einen Besuch abstatten. Noch vor dem 800. Todesjahr des Heiligen Franziskus 2026 lohnt ein Besuch in Assisi, bevor sich die Pilgerströme häufen.
Ein besonderes Erlebnis ist die Übernachtung auf dem Agriturismo Malvarina an den Hängen des Monte Subasio, inklusive spektakulärer Aussicht und einer Küche, die so gut ist, dass man am liebsten gar nicht mehr vom Tisch aufstehen möchte.
Deine Reise auf einen Blick
- Gesamtroute in den Marken/Umbrien: ca. 500 km
- Ideal für eine 7 bis 10-tägige Reise mit vielen Stopps, Entdeckungen und kulinarischen Höhepunkten
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Start in Cattolica oder Gabicce Mare
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Küsten-Stop in Portonovo
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Weiter ins Inland nach Urbino und Tolentino
- Macerata und Ascoli Piceno
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Optional noch nach Assisi