Autor: Margarete Rosa

Italien Toskana Landschaft

Via Francigena: zu Fuß auf dem schönsten Abschnitt des Frankenwegs

Ist man auf der Suche nach einer Reise, die nachhaltig und mit „Social Distance“ möglich ist, so empfehle ich die Wanderung auf der Via Francigena, der alten Frankenstraße in Italien, die ich im Herbst 2020 gemacht habe. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Wanderung war, bedingt durch den vorherigen Regen und die hügelige Landschaft, anstrengend, aber auch erholsam und wunderschön.

Martinhal Cascais Hotel mit Pool Lissabon

Martinhal Lisbon Cascais Family Hotel – 5 Sterne mit Kindern

Unbeschwerter Urlaub für Groß und für Klein – das bedeutet nicht nur eine großzügige Unterkunft. Auch Ambiente und Service müssen stimmen, damit Familien einfach mal entspannen und sich um nichts kümmern müssen. OLIMAR Lissabon-Expertin Margarete Rosa hat es ausprobiert. Zusammen mit ihrem Mann und ihrem 16-jährigen Sohn hat sie im neuen, im Frühjahr 2016 eröffneten Martinhal Lisbon Cascais Family Hotel übernachtet. Eine der wenigen Luxusadressen für Familienurlaub in Portugal. Hier berichtet sie von ihren Erlebnissen. Komfortabel, zuvorkommend und für alle entspannt: Wer für sich und seine Familie das besondere Etwas sucht, ist im Martinhal in Cascais an Lissabons Küste gut aufgehoben. Die Kinderfreundlichkeit des eigenen Konzepthotels zeigt sich in vielen Details. Zum Beispiel mit dem kostenfreien Angebot von allen erforderlichen Baby-Geräten für die ganz Kleinen oder der Betreuung von Kindern ab sechs Monaten durch ausgebildete Fachkräfte. Mit etwas älteren Kindern wird tagsüber ein individuelles Programm veranstaltet. Von Basteln bis zur Pool-Party wird täglich etwas anderes angeboten. Auch abends gibt es die Möglichkeit der so genannten „Kids Corner“, eine Kinder-Spieleecke, so dass die Eltern auch mal …

Shopping-Tipp Lissabon: „A vida portuguesa“

Slow-Shopping in Lissabon – 10 Tipps für eine entschleunigte Einkaufstour

Shopping in Lissabon, meiner Lieblingsstadt, kann eine ganz entspannte und gemütliche Angelegenheit sein. Schon alleine in den Vierteln Baixa, Bairro Alto und Chiado knubbeln sich große Geschäftslokale, neben traditionellen kleinen Läden. Neben Luxusmarken findet man ebenso alteingesessene Kurzwarengeschäfte. Sehr beliebt bei Portugiesen sind die Shopping-Center, die oft bis 24 Uhr und auch sonntags geöffnet haben. Ein Schnäppchen-Paradies ist sicher das Outlet Center Freeport außerhalb der Stadt. Doch: Wenn Du es nicht so eilig hast, dann lasse Dich treiben! Denn in Lissabon findet man noch viele kleine Läden, die oft seit mehr als 100 Jahren ansässig sind und in denen „Eile“ ein Fremdwort ist und die Zeit stehen geblieben scheint. Es sind genau diese Geschäfte, die Lissabons Charakter mitprägen. Slow-Shopping in Lissabon: Meine Top 10:   Tipp 1: Das “Puppenkrankenhaus” „Hospital de bonecas“ Bereits seit 1830 existiert dieser kleine Laden mitten im Zentrum der Stadt. Der Kundenbereich ist so schmal wie der Türeingang, aber das Lager ist voller Puppenersatzteile, sodass hier jede erdenkliche Puppe repariert werden kann. Puppenhauseinrichtungen in Miniaturformaten können hier ebenso gekauft werden. Es …

Torero am Campo Pequeno in Lissabon

Lissabon von unten, Teil 3

Fortsetzung von Lissabon von unten, Teil 2 Kleiner polierter Stein – das ist die ursprüngliche Bedeutung des arabischen Wortes „al zulaij“, aus dem sich das Wort AZULEJO ableitet. Die berühmte Azulejo-Glasurtechnik wurde im Mittelalter von den Mauren in Portugal hinterlassen. Hier wurde sie dann im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt. In Lissabon sind viele verschiedene Gestaltungsformen zu finden, je nach Epoche und Geschmack. Auch heute noch werden ganze Gemälde auf kleine, quadratische Fliesen gebrannt. Die Azulejos sind nicht nur gute feuchtigkeitsresistente Wärmeisolatoren – sie sind dekorativ nahezu allgegenwärtig und prägen Lissabon und den Alltag der Portugiesen. Oberirdisch glitzern sie im Sonnenlicht, aber auch unterirdisch sind sie ein wertvolles Dekorationsmittel. Wie schon in den vorangegangenen Artikeln “Lissabon von unten” beschrieben, sind viele dieser Kunstwerke in den Metrostationen Lissabons zu finden. Meist ganz bescheiden und klein, manchmal fast zu übersehen. Beispielsweise Folgendes kann mit aufmerksamem Blick in den Metrostationen entdeckt werden: Nächster Halt: Parque Die Künstlerin Françoise Schein hat hier die portugiesischen „Entdeckungsfahrten“ und die „UN-Menschenrechtserklärung“ zum Thema gemacht. Nächster Halt: Marquês de Pombal Der Namensgeber der Haltestelle …

Sonnenuntergang vom Meer vor Lissabon aus

Lissabon per Boot entdecken

Zu einer Zeit in der man noch an Seeungeheuer und an Magnetberge auf offenem Meer glaubte, zu einer Zeit in der das Ende der Welt nah erschien, da stachen viele mutige Entdecker in See und vergrößerten unsere Welt. Auch bzw. insbesondere von Portugal aus… Kennen Sie Heinrich den Seefahrer? Er war ein Prinz ohne Thronaussichten, der selber nie zur See gefahren ist. Aber er wurde zum Förderer der portugiesischen Entdeckungsfahrten im 15. Jahrhundert. Er schickte seine Seefahrer los, um die Welt zu entdecken, Gewürze und andere Reichtümer mitzubringen und die Seewege zu kartografieren. Damit ebnete er den Weg für viele weitere Entdeckungsfahrten. Belém, ein westlicher Stadtteil von Lissabon, war der Ausgangspunkt vieler Entdeckungsfahrten. Daher wurde hier 1960 das Entdeckerdenkmal eingeweiht – der Padrão dos Descobrimentos. Das Denkmal soll an die glorreiche Zeit der Entdeckungen erinnern. Es hat die Form einer Karavelle, an dessen Bug der 9m große Heinrich der Seefahrer steht, gefolgt von 32 weiteren Persönlichkeiten aus dieser Zeit. Seefahrer wie Vasco da Gama, der 1498 den Seeweg nach Indien entdeckte, oder Pedro Álvares Cabral …

Portugiesisches Zitronenhähnchen

Kulinarisches Souvenir: Portugiesisches Zitronenhähnchen

Ich liebe Souvenirs. Ich liebe Erinnerungen an meine Reisen. Damit meine ich nicht unbedingt Gegenstände, sondern vor allem Geschmackserinnerungen: die frisch gegrillten Sardinen in Málaga, die Muscheln in Knoblauch und Zitrone in Lissabon, die frittierten Artischocken in Rom, das Frango Piri-Piri aus Guia (Algarve) – mmmmh. Die portugiesische Küche ist einfach und bodenständig, unverfälscht und lecker. Bereits mit nur wenigen Zutaten schafft man sich schnell eine Geschmackserinnerung. Für alle die mal Lust haben portugiesisch zu kochen, hier ein portugiesisches Alltagsgericht. Mit wenigen Zutaten und garantiert leicht nachzukochen: Portugiesisches Zitronenhähnchen   Zutaten: 1 Brathähnchen Kartoffeln 1-2 Zitronen 3 Lorbeerblätter 1 Knoblauchzehe 1 Glas Weißwein (oder mehr) 1 Brühwürfel Olivenöl Salz, Pfeffer, Paprika (edelsüß)     Man lege das Brathähnchen in eine Ofenform und reibe es mit Zitrone ein:   Das Brathähnchen wird anschließend gesalzen und gepfeffert:   Nun wird das Brathähnchen mit der geschälten und gestückelten Zitrone, der geschälten Knoblauchzehe und einem Brühwürfel befüllt:   Die Lorbeerblätter werden in die Ofenform hineingelegt:   Die Kartoffeln schälen, grob würfeln, mit Salz und Paprika würzen und mit Olivenöl …

isländ.Erró, Oriente auf Azulejo

Lissabon von unten, Teil 2

Fortsetzung von Lissabon von unten, Teil 1 Die Lissaboner Metro ist nicht nur ein Verkehrsmittel, sondern manchmal auch eine Kunstgalerie. Möchten Sie das moderne Lissabon sehen und Azulejo-Kunst von 10 Künstlern aus aller Welt auf einem Gleis kennenlernen? Haben Sie Lust, im Meer einzutauchen ohne nass zu werden? Dann gilt für Sie: Nächster Halt: Oriente Auf der roten Linie, nur 3 Haltestellen vom Flughafen entfernt, im Nordosten des Stadtzentrums, liegt die Metrostation Oriente, um die es in diesem Artikel geht. Dank der Weltausstellung Expo 1998 ist hier im Nordosten der Stadt ein neues Stadtviertel auf einer ehemals heruntergekommenen Industriebrache entstanden. Heute nennt es sich Parque das Nações (Park der Nationen). In der Planung der Expo war vorgesehen, dass etwas Bleibendes geschaffen werden soll, das sich mit Leben füllt. Dies ist auch gelungen: Wohnungen, Büros, Bars, Restaurants, viel Platz direkt am Ufer der Stadt mit Blick auf eine der längsten Brücken der Welt – Ponte Vasco da Gama (17 km lang). Dem portugiesischen Seefahrer Vasco da Gama ist genau 500 Jahre nach Entdeckung des Seeweges nach …

Cais do Sodré U-Bahn Lissabon

Lissabon von unten, Teil 1

Gehen Sie in den Untergrund… und entdecken Sie Kunst zum Preis eines Metrotickets! Die Lissaboner Metro hat eine Verbindung zwischen Kunst und Alltag geschaffen, die bewundernswert ist (das weiß man vor allem dann zu schätzen, wenn man tagtäglich heimische U-Bahnstationen, wie bei uns in Köln, optisch “erleiden” muss….). Besonders die Kunst der Azulejos wird hier gewürdigt. Azulejos Azulejos (gesprochen: ɐsulejusch) sind bemalte Fliesen, die schon seit über 500 Jahren in Portugal als dekoratives Element dienen. Eine Hinterlassenschaft der Mauren, die zuerst nur Paläste und Kirchen schmücken durfte, später aber auch öffentliche Orte. Überall in Lissabon sind diese zu finden: auf Häuserfassaden, Straßenschildern, Werbetafeln und seit 1959 eben auch in der Metro. Das Lissaboner Metronetz ist mittlerweile mit 55 Stationen sehr gut ausgebaut, sodass man mit der Metro auch viel Sehenswertes gut erreichen kann. Fahren Sie mit! 1. Station: Cais do Sodré Cais do Sodré ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Lissabon. Mein Tipp: Lassen Sie doch einmal die Bahn wegfahren und schauen Sie sich dann in Ruhe am Gleis um. An den Seitenwänden hat der Maler …

Bica-Strecke Lissabon Straßenbahn

Lissabon Tipps zum Entdecken – Teil 3

Fortsetzung von Lissabon Tipps zum Entdecken – Teil 2 Miradouro Santa Catarina/Adamastor Eine neue Perspektive, ein neuer Blickwinkel, und schon erlebt man Lissabon ganz neu… Begibt man sich zum Miradouro Santa Catarina trifft man auf einen sehr beliebten Aussichtspunkt. Er ist ein Anziehungspunkt der jungen Lissabonner (nicht nur) und nicht selten trifft man hier auf Gitarre spielende Menschen, gerne auch mit Rastalocken, die verträumt auf den Tejo schauen. Darüber thront der „Adamastor“, eine riesige Statue aus Stein. Eine Figur, die der Fantasie Camões entsprang und die portugiesischen Seefahrer am Kap der guten Hoffnung vor Gefahren gewarnt haben soll. Aus diesem Grunde wird der Platz oft „Adamastor Platz“ genannt. Es ist sicher nicht der schönste Platz Lissabons, aber die hippieske Stimmung und die Aussicht über den Tejo, die Brücke und den Cristo Rei (die Christusstatue) sind einmalig. Hier kann man seinen Sundowner wunderbar auf der Terrasse des Cafés Noobai genießen. Sonntagnachmittags auch mal mit geladenen DJ´s. Die Aussicht werden Sie nicht vergessen. Ascensor da Bica Geht man die Rua Marechal Saldanha zurück bis zur Hauptstraße „Calçada …

Blick vom Santa Justa Rossio

Lissabon Tipps zum Entdecken – Teil 2

Fortsetzung des Artikels Lissabon Tipps zum Entdecken – Teil 1 7 Hügel gilt es in Lissabon zu erklimmen. Doch keine Sorge: Dank der vielen Aufzüge bzw. Standseilbahnen ist dies ohne große Anstrengungen möglich. Nachfolgend verrate ich Ihnen ein paar Tipps, wie Sie einige der schönsten Aussichtspunkte in Lissabon erreichen und wunderbare Ausblicke auf die Stadt genießen können. Elevador de Santa Justa Der wohl berühmteste Aufzug Lissabons ist der „Elevador de Santa Justa“. Dieser Aufzug wurde 1902 nach den Plänen eines Schülers von Gustave Eiffels, dem Erbauer des Pariser Eiffelturms, gebaut (Raoul Mesnier du Ponsard). Es ist der einzige historische vertikale Aufzug und verbindet die Unterstadt (Baixa) mit dem Chiado/Bairro Alto. Oben angekommen kann man zu Fuß noch weiter die Treppen erklimmen und erreicht so eine Aussichtsplattform mit einem Café. Die Aussicht ist grandios. Aber von wo aus aus sieht man den Aufzug selbst am besten? Hier der Geheim-Tipp für den ultimativen Blick auf den Aufzug Elevador de Santa Justa: Genau gegenüber, am anderen Ende der Straße Rua de Santa Justa, befindet sich das Kaufhaus Pollux. …