Calçada Portuguesa – Kunstvolles Straßenpflaster in Portugal
Schwarz-weiß, in Grautönen, manchmal in rosafarbenen Schattierungen – in ganz Portugal findet man Straßenpflaster mit besonderem Reiz. Wer als Reisender durch Ortschaften spaziert, um deren Flair kennenzulernen, betrachtet Häuser und Monumente, studiert den Baustil oder die exotische Botanik. In Portugal sollte man den Blick auch auf den Boden richten, um etwas typisch Portugiesisches zu entdecken: „Calçada Portuguesa“, eine Technik, Wege zu pflastern und dabei handwerkliches Können mit Kunstsinn und Fantasie zu kombinieren. Kleine Quader kommen zum Einsatz, in vier verschiedenen Dimensionen, die kleinsten, die „miudinhas„, messen 4 x 5 cm, die größten, „grossa„, 12 x 13 cm (dazwischen liegen „miúda“ und „meia pedra“). Verwendet wird weißer oder grauer Kalkstein und schwarzer Basalt. Manchmal finden auch rosafarbene, lachsrote und gelbliche Steine Verwendung. Sie sind deutlich teurer und daher meist in Pflastermosaiken von besonderer Bedeutung integriert, denn diese Steine kosten im Miudinha-Format bis zu 500 Euro für einen Quadratmeter Pflaster. Ursprünglich für Schau eines Panzernashorn in Lissabon verlegt Die Anfänge der „Calçada Portuguesa“ liegen im Jahr 1515. Damals gelangte ein Panzernashorn aus Indien nach Lissabon; das freundschaftsanbahnende …