Alle Artikel in: Aktiv & Natur

Panorama Sandstrand und Meer auf Fuerteventura

Fuerteventura – die Insel der Winde im ewigen Frühling

Es ist nie Liebe auf den ersten Blick. Wer Fuerteventura das erste Mal sieht, findet nicht viel, um sich zu verlieben. Doch diese Insel ist der Beweis dafür, dass der zweite Blick manchmal extrem lohnenswert sein kann. Fuerteventura liegt nur etwa 100 Kilometer westlich von der Küste Afrikas entfernt. Die Mischung aus afrikanischer Sonne und dem ganzjährig wehenden Passatwind macht das Klima dieser Insel aus – ein ewig anhaltender Frühling. Wer Fuerteventura kennenlernt wird schnell feststellen, dass diese Insel viel mehr zu bieten hat, als nur Sand und Vulkangestein. Fuerteventura hat vor allem eins: Charakter. Erlebbar in den mal schroffen, mal weichen Formen und Linien, die von der Natur hier gezeichnet werden. Von steil abfallenden Felsküsten über sanft ansteigende Wüstenberge bis zu den endlosen goldgelben Stränden, für die diese Insel berühmt ist. Doch der Charakter dieser Insel zeigt sich auch im Stolz und der Gastfreundschaft der Einheimischen. Mit dem Fahrrad auf Entdeckungstour auf Fuerteventura Eine Sportart, die hier groß im Kommen ist, ist das Fahrradfahren. Verschiedene Radstrecken, von Flachlandstrecken bis zu Bergtouren, teilweise mit bis …

Aussicht vom Roque Nublo ins Tal

Gran Canaria Tipp: Wandern zum Roque Nublo

Eine der beliebtesten Wanderungen auf Gran Canaria ist der Aufstieg zum Roque Nublo, dem Wahrzeichen der Insel. Der “Wolkenfels” gehört mit einer Höhe von 1803 Metern zu einer der höchsten Erhebungen der Insel und befindet sich inmitten des Naturschutzgebietes Monumento natural del roque nublo. Startpunkt der Wanderung ist der Parkplatz in La Goleta (Aparcamiento de la Degollada de La Goleta). Diesen erreichen Sie von San Fernando de Maspalomas mit dem Auto über Fataga und San Bartolomé entlang der GC-60. Bereits die Fahrt durch das Fataga-Tal gibt Ihnen einen ersten Einblick in die vielfältige Vegetation der Insel. Schon weit vor Ayacata, wo Sie rechts auf die GC-600 Richtung Roque Nublo abbiegen, ist Ihr Ziel zu erkennen. Nach einigen Kilometern erreichen Sie den Parkplatz in La Goleta. Hier angekommen folgen Sie dem gut ausgebauten Pfad, der auch mit der Beschilderung „Roque Nublo“ gekennzeichnet ist. An Kiefernwäldern entlang spaziert, erhalten Sie immer wieder einen schönen Fernblick über die Insel. Je nach Geschwindigkeit erreichen Sie das Hochplateau am Roque Nublo, dem Kultplatz der Altkanarier, nach ca. 45 Minuten. Hier …

Golfplatz des Borgo Egnazia in Apulien

Apulien: Golfen in der weißen Trulli-Region

Weite Olivenfelder und elegante Zypressen entlang der Wege, runde Steinhäuser mit Zipfel-Dächern und ein Weltkulturerbe, das es nirgendwo anders gibt: Apulien, die Achillesferse  Italiens, ist ein beliebtes Ziel für Reisende mit Interesse an Kultur, Genuss, Wellness und auch Golf. Insgesamt vier 18-Loch-Plätze und ein Neun-Loch-Parcours verteilen sich aktuell über den Stiefelabsatz. Wer in Bari oder Brindisi, den beiden Flughäfen Apuliens, landet, nimmt auf den ersten Blick die unzähligen Olivenbäume war. Auf den zweiten zeigt sich die Region als Kulturlandschaft mit bemerkenswerter Geschichte. Griechen, Römer und Staufen haben hier ihre Spuren  hinterlassen. In Alborebello ziehen sich über 1000 der kleinen Trulli-Häuser den Hang hinauf. Trulli, das sind jene Rundbauten mit kegelförmigen Dächern, die wie Zipfelmützen aus der Landschaft hervorragen. Seit 1996 gehören sie zum Weltkulturerbe der UNESCO. Apulien ist als Golfregion hierzulande noch recht unbekannt, dabei kann hier dank der milden Temperaturen das ganze Jahr durch gespielt werden – und das auf immerhin fünf  unterschiedlichen Anlagen, darunter Riva dei Tessali und San Domenico, die zur europäischen Spitzenklasse gehören. Angrenzend an den 18-Loch-Golfplatz San Domenico liegt das  …

Sonnenuntergang am Strand in Galicien

Wilde Strände, Miesmuscheln und die Rías: Galiciens Naturreichtümer

In Galicien sind die Grenzen zwischen Erde und Meer fließend. Beide Elemente verschmelzen miteinander an einer 1300 Kilometer langen Küste mit 772 Stränden und fünf Meeresarmen, den so genannten „Rías“. Eine Reise durch diese Region im äußersten Nordwesten Spaniens verspricht jedem Reisenden ein einmaliges Erlebnis zu werden, denn hier befinden sich Regionen mit über 2000 Jahre alter Geschichte, alte Städte mit lebendigem Flair und eine wundervolle Natur mit ihren vielen Flüssen, Quellen und Weinbergen. Galicien überrascht in jeder Hinsicht. Wenn Sie von der Nordküste starten, entdecken Sie als erstes, kurz nach der Grenze von Asturien, das kleine Städtchen Ribadeo, in dessen Umkreis viele kleine, Natur belassene Stränden liegen. Einer davon, die Playa las Catedrales, ist mittlerweile so berühmt geworden, dass in der Sommersaison Scharen von Touristen herbeiströmen, um die vielen Felsformationen zu sehen, die durch ihre Rundungen und Bögen den Formen von Kirchen und Kathedralen ähneln und im Zusammenspiel mit Licht und Meeresfluten ein beeindruckendes Schauspiel bieten. Der Strand ist übrigens nur morgens bei Ebbe betretbar. Am frühen Nachmittag werden die Felsen und Höhlen bereits …

Haiflosse im Meer bei La Gomera

Hai in Sicht! Eine aufregende Begegnung vor La Gomera

Das terrassenartig kultivierte und bebaute Tal Valle Gran Rey im Westen der Kanaren-Insel La Gomera wird zur einen Seite von imposanten, über 800 Meter hohen Steilwänden eingerahmt. Zur anderen Seite erstreckt sich der Atlantik. Herrliche Blicke auf die kleinen Ortschaften Valle Gran Reys ergeben sich somit nicht nur von den Miradores in den Bergen, sondern auch vom Meer aus. Zum Beispiel von einem der Whale Watching Boote oder – die etwas sportlichere Variante – aus einem Kanu… Als zunächst sehr gemächlich und entspannt, ab einem gewissen Moment aber auch als extrem aufregend und auf alle Fälle unvergesslich habe ich eine rund 3-stündige Kajaktour entlang der Küste von Valle Gran Rey erlebt. Los geht es um 15 Uhr, bei herrlichem Sonnenschein und knapp unter 30°C, am Hafenstrand von Vueltas. Dort hat Oliver – bei den deutschen Bewohnern im Tal einfach nur “Kanu-Olli” genannt – bereits zwei leuchtend gelbe Einer-Kajaks startklar gemacht. Der sympathische Mittfünfziger ist vor einigen Jahren aus Hessen nach La Gomera ausgewandert und betreibt seither das kleine Unternehmen “Kajaktours La Gomera”. Darüber vermietet er …

Wanderweg durch den Nebelwald auf La Gomera

La Gomeras: Rundwanderung durch zauberhaften Nebelwald

La Gomera gilt – gemeinsam mit La Palma – als DIE Wander-Insel der Kanaren. Insbesondere im Nationalpark Garajonay im Inselzentrum kommen Wanderfreunde voll auf ihre Kosten. Ein sehr schöner und abwechslungsreicher Rundwanderweg dort, ist die ca. 4 km lange Route “Las Creces”, die unter anderem durch den märchenhaften Nebelwald des Nationalparks führt. Start der Rundwanderung auf La Gomera Der Startpunkt dieser Wanderung liegt in dem kleinen Ort Las Hayas, das man von Valle Gran Rey in ca. 30 Autominuten erreicht. Der Parkplatz des, nicht zu übersehenden, Restaurants Casa Efigenia ist ein idealer Startpunkt. Es handelt sich hierbei zwar nicht um den offiziellen Anfang der Route gemäß der Nationalparkbeschreibung, doch empfehle ich ihn. Vor allem für die, die sich vor oder nach der Wanderung in uriger Atmosphäre stärken möchten. Dazu später mehr, denn es handelt sich um ein absolut erlebenswertes Highlight auf La Gomera… Vom Parkplatz aus folgt man den Wegweisern “Las Creces Nr. 5” bzw. den rot-weiß markierten Pfosten der “Caminos Naturales” den landwirtschaftlich genutzten Hang hinauf bis zum Waldrand. Rein ins Kühle Nach einigen …

Dorf Deià

Zwischen Kultur und Natur – Abwechslung pur auf Mallorca

Dass Mallorca weit mehr zu bieten hat, als man es aus den Medien kennt, habe ich mir vor meiner Reise bereits gedacht. Welche Vielseitigkeit mich tatsächlich erwartet, überrascht mich jedoch vollkommen. Mallorca ist eine farbenfrohe Insel mit fantastischen Möglichkeiten für Naturfreunde und Kulturliebhaber! Sanfte Hügel und stürmische Wellen Im Nordosten der Insel liegt der beschauliche Ort Cala Mesquida. Hier erwarten mich Ruhe und Natur pur. Von lärmenden Partygästen fehlt hier jede Spur, dafür treffe ich auf Familien und Paare, die einen erholsamen Urlaub verbringen möchten. Die Landschaft zieht mich vom ersten Augenblick an in ihren Bann: Schroffe Felsen, ein stürmisches Meer und die sanfte Dünenlandschaft bilden einen faszinierenden Kontrast. An diesem Tag ist das Baden wegen des starken Windes nicht möglich, aber der kleine Spaziergang durch die Dünen entschädigt mich dafür mehr als genug. Wandern entlang der Küste Am nächsten Tag möchte ich mir die Gegend genauer anschauen und entscheide mich für eine ca. 10 km lange Wanderung von Cala Mesquida bis zum ehemaligen Wehrturm Torre des Matzoc. Es ist windig, aber angenehm warm, genau …

Whale Watching auf den Azoren © Günter Liesegang

Whale Watching auf den Azoren

Früher waren die Bevölkerung der Azoren Walfänger – heute haben sie zum Glück erkannt, dass sich der Schutz der Meeressäuger wirtschaftlich auch lohnt. Für Besucher der Atlantik-Inseln bedeutet dieses Umdenken die Chance auf einmalige Begegnungen. Lies hier mehr über das Thema: Whale Watching auf den Azoren!  Die Azoren – vor allem die Inseln São Miguel und Pico – sind ein bisschen wie das Heumarer Autobahn-Dreieck für Wale. Generell sind atlantische Gewässer einer der Hauptverkehrswege der Meeressäuger. Jedoch kommt es vor der Inselgruppe oft zu Treffen der Tiere. Mit dem schönen Nebeneffekt, dass man hier zum Whale Watching beste Chancen hat, die imposanten Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu können. „27 verschiedene Arten kann man über das Jahr bei unseren Touren sehen“, erklärt Hugo Mendes. Er ist einer der Meeresbiologen bei Picos de Aventura, dem mit OLIMAR kooperierenden Veranstalter für Whale Watching-Ausflüge, in Ponta Delgada. Wal ist gleich Wal? Ein ganzjähriger Bewohner der Gewässer, rund um die Inselgruppe im Atlantik, ist der Pottwal. Im Frühjahr und im Herbst steigen zudem die Chancen, Finnwale, Seiwale oder …

Monteriggioni Rundreise Italien

Die Frankenstrasse in Italien – Auf den Spuren des Erzbischofs Sigerich

Die südeuropäischen Länder besinnen sich auf ihre Pilgerwege, Spaniens Jakobsweg ist ein touristisches Phänomen geworden, auch in Portugal wird der Weg nach Santiago, von Porto oder Lissabon aus, immer bekannter. Mit der Via Francigena – auch Frankenstraße genannt – steht Italien dem in nichts nach. Die Frankenstraße ist der Pilgerweg des Erzbischofs Sigerich, der auf seiner Reise von Canterbury nach Rom im Jahre 990 ein illustriertes Reisetagebuch führte, das es erlaubte diesen über 1000 km langen Weg zu rekonstruieren. Ab dem grossen San Bernardo schliesst er die von England kommende Frankenstrasse an Rom an und erfreut sich bei den Einheimischen inzwischen seit vielen Jahren grosser Beliebtheit. Seine Etappen bieten eine fast schwindelerregende landschaftliche und kulturelle Vielfalt, längs des Stiefels von den schneebedeckten Gipfeln der Alpen durch die Ebenen Norditaliens und die Hügellandschaften Mittelitaliens. Eine nationale Francigena-Gesellschaft mit Sitz in Piacenza sorgt mit detaillierten Informationen dafür, dass man eine Tour auf einem oder mehreren Abschnitten bestens im Voraus planen kann, und das nicht nur zu Fuss sondern auch mit dem Fahrrad. Wenn man es ernst mit …

Palmen und blühende Mandelbäume im Februar auf Mallorca

Februar auf Mallorca = Mandelblüten-Zeit?

Seit ich vor vielen Jahren das erste Mal Bilder davon gesehen und einen Artikel dazu gelesen habe, stand für mich fest: Ich möchte unbedingt einmal die Mandelblüte auf Mallorca erleben. In diesem Jahr sollte es endlich so weit sein. Mit großer Vorfreude und hohen Erwartungen an eine traumhafte, weiß-rosa Blütenpracht flog ich Mitte Februar nach Palma de Mallorca. Mandelblütenzeit auf Mallorca – Die Facts: Die Mandelblüte auf Mallorca geht ca. von Mitte/Ende Januar bis Ende Februar, Anfang März. In dieser Zeit werden jährlich tausende Besucher auf die Insel gelockt, um die weißen und rosa blühenden Mandelbäume zu sehen. Der Beginn der Mandelblütenzeit auf Mallorca kann sich natürlich wetterbedingt leicht verschieben und variiert von Region zu Region. In den flachen Gebieten beginnt die Mandelblütenzeit früher als in den Bergregionen. Doch gleichzeitig hatte ich Bedenken… Hatte ich den richtigen Zeitpunkt gewählt? Oder waren die Mandelbäume bereits verblüht? Denn es war angeblich ein relativ milder Winter auf Mallorca … Bislang. In den Tagen vor meiner Reise hatte es dann plötzlich einen starken Wintereinbruch mit so viel Schnee wie …