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Fuerteventura – die Insel der Winde im ewigen Frühling

Panorama Sandstrand und Meer auf Fuerteventura

Es ist nie Liebe auf den ersten Blick. Wer Fuerteventura das erste Mal sieht, findet nicht viel, um sich zu verlieben. Doch diese Insel ist der Beweis dafür, dass der zweite Blick manchmal extrem lohnenswert sein kann.

Fuerteventura liegt nur etwa 100 Kilometer westlich von der Küste Afrikas entfernt. Die Mischung aus afrikanischer Sonne und dem ganzjährig wehenden Passatwind macht das Klima dieser Insel aus – ein ewig anhaltender Frühling.

Wer Fuerteventura kennenlernt wird schnell feststellen, dass diese Insel viel mehr zu bieten hat, als nur Sand und Vulkangestein. Fuerteventura hat vor allem eins: Charakter. Erlebbar in den mal schroffen, mal weichen Formen und Linien, die von der Natur hier gezeichnet werden. Von steil abfallenden Felsküsten über sanft ansteigende Wüstenberge bis zu den endlosen goldgelben Stränden, für die diese Insel berühmt ist. Doch der Charakter dieser Insel zeigt sich auch im Stolz und der Gastfreundschaft der Einheimischen.

Mit dem Fahrrad auf Entdeckungstour auf Fuerteventura

Eine Sportart, die hier groß im Kommen ist, ist das Fahrradfahren. Verschiedene Radstrecken, von Flachlandstrecken bis zu Bergtouren, teilweise mit bis zu 600 zu überwindenden Höhenmetern, bieten für jeden Fitnessstand die richtige Tour. Fahrräder unterschiedlicher Art kann man überall auf der Insel ausleihen. Einige Hotels haben auch einen eigenen Fahrradverleih und bieten oftmals geführte Touren an.

Besonders empfehlenswert sind die Touren in die Berge rund um die ehemalige Inselhauptstadt Betancuria. Hier bietet vor allem Ajuy, wo in der schmalen von steil abfallenden Felsklippen begrenzten Bucht ein beeindruckender, tiefschwarzer Sandstrand darauf wartet, entdeckt zu werden, einen perfekten Ausgangspunkt. Aufgrund der starken Strömungen sollte man hier übrigens nur als geübter Schwimmer ins Wasser gehen. Bei Ebbe kann man, direkt von der Bucht von Ajuy aus, auch einige Höhlen besichtigen, die einst Piraten als Unterschlupf gedient haben sollen. Direkt am Strand gelegen wartet mit dem La Jaula de Oro ein wunderbares Fischrestaurant darauf, Gäste mit frischen Spezialitäten zu verwöhnen. Hier werden in der Regel fünf Fischgerichte aus dem täglich frischen Fang der Fischer angeboten. Die Karte wechselt entsprechend regelmäßig.

Betancuria - die frühere Inselhauptstadt Fuerteventuras

Betancuria – die frühere Inselhauptstadt Fuerteventuras

Perfekter Zielpunkt einer hier startenden Fahrradtour ist Betancuria, die ehemalige Hauptstadt Fuerteventuras. Die Strecke führt mitten durch die Berge mit Höhenunterschieden von mehreren hundert Metern, über Serpentinen und Bergstraßen, von denen dem Fahrradfahrer ein wunderschöner Ausblick über Berge und Täler bis zum Meer hinab vergönnt ist.

 

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Von den Bergtälern Betancurias zu den Stränden Fuerteventuras

Weniger trainierte Radfahrer haben die Möglichkeit, sich von Kleinbussen zu einem Aussichtspunkt in den Bergen bringen zu lassen und dann in einer geführten Tour die Bergstraßen mit dem Fahrrad hinunter in Richtung Meer zu fahren. Wunderbare Ausblicke auf den türkisblauen Atlantik und die mal schroffen Küstenfelsen, mal traumhaften Sandstrände der Insel inklusive. Der beliebteste Strand der Insel ist der Bilderbuchstrand von Jandia, ein kilometerlanger, breiter Sandstrand, der von seiner Feinheit und seiner Färbung her an Strände in der Karibik erinnert. Und mit der Stadt Jandia hat man hier direkt das lebhafteste Touristenziel der Insel. In Jandia kann man bis spät in die Nacht über die Einkaufsmeile flanieren und in den verschiedenen Bars den ein oder anderen Cocktail genießen. Wer es lieber etwas ruhiger mag, kann den nahezu genauso schönen, wenn auch bei Weitem nicht so langen, aber auch nicht so vollen, Strand von El Cotillo im Westen der Insel anfahren.

Doch natürlich darf man nicht vergessen, was Fuerteventura in den letzten zwei Jahrzehnten zu einer der beliebtesten Kanaren-Inseln für Wassersportler ausgezeichnet hat: Der Wind, der vor allem bei Surfern und Kiteboardern beliebt ist. Dank zahllosen Surfschulen in jedem Ort mit Sandstrand kann hier jeder seine ersten Erfahrungen in diesen Sportarten machen. Und wie könnte man die Eindrücke einer berauschenden Radfahrt durch die Berge besser verarbeiten, als auf einem Surfbrett stehend, den Wind im Segel spürend und die Freiheit des Meeres genießend.

OLIMAR Tipps

Übernachten:    

Sheraton Fuerteventura Beach Golf & Spa: Fünf-Sterne-Luxushaus unmittelbar am feinen Sandstrand von Caleta de Fuste. 18-Loch-Golfplatz in direkter Nähe. Sieben Tage Übernachtung mit Frühstück bereits ab 1071 € p. P. www.olimar.de/fue100

Besichtigen:
Betancuria: die ehemalige Hauptstadt der Insel mit ihrem historischen Stadtkern und dem Museum sakraler Kunst in der alten Kirche.
Die Wanderdünen im Norden Fuerteventuras.
Der schwarze Strand und die Höhlen von Ajuy.

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Jean-Pierre ist Buchautor, freier Reisetexter und Blogger und nutzt inzwischen in der Hauptsache die Ferien seiner Kinder, um mal neue Länder kennenzulernen, mal altbekannte Eindrücke zu vertiefen. Vor allem in den südlichen Regionen Europas rund um Italien und Spanien findet er seine bevorzugten Reiseziele.

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  1. Ich kann die Eindrücke nur bestätigen. Auch wir wurden nach langen Jahren des Suchens, Urlaube in verschiedensten Regionen der Mittelmeeranrainerstaaten und aller Kanareninseln, zu seit fünf Jahren treuen “Langzeiturlaubern” in Costa Calma, wo wir etwa zwei Monate eine “Auszeit vom Winter zu Hause” nehmen.
    Uns begeistern die Strände, die wilden Steilküsten und die oft bizarren, schnell die Ansicht wechselnden Landschaften. Für alle, die ein neues Urlaubsziel suchen, habe ich bei Youtube derzeit 6 kleine Diashows unter dem Titel “Fuerteventura Insel unserer Träume” eingestellt. Vielleicht werden diese für den einen oder anderen zum “Reiseverführer”? Man bekommt auch teils einen guten Eindruck zur Lage der Hotels. Mehr Informationen auch auf meiner Homepage.

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