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Pizza aus Italien: Woher kommt sie und wo findet man die leckerste?

Pizza Margherita aus Neapel

Mit Italien verbindet man unzählige tolle Sachen – gutes Wetter, schöne Strände, die neuste Mode und natürlich auch die leckersten Gaumenfreuden. Nicht umsonst gehört die italienische Küche zu den beliebtesten weltweit. Wo sonst weiß man mit den frischen Zutaten so gut umzugehen wie hier?

Der wohl beste Exportschlager ist die Pizza. Aber woher kommt die Spezialität aus dem Steinofen eigentlich und wo findet man die besten Pizzerien? Wir kennen die Pizza in über 100 verschiedenen Ausführungen, egal ob mit Salami, Pilzen, Thunfisch oder Ananas – ja selbst süße Varianten mit Schokolade begegnen uns auf dem Gang durch den Supermarkt.

Ursprünglich wird die italienische Spezialität aber ganz einfach zubereitet. Einer Legende nach zu Folge hat König Umberto I. 1889 in Neapel die Pizza seiner Frau Margherita als Geschenk überreicht. Noch heute trägt der Klassiker ihren Namen und wird mit Basilikum, Tomaten und Mozzarella belegt. Hierbei fällt natürlich auf, dass die Zutaten die Farben Italiens tragen. Die Königin war so begeistert von der Speise, dass sie sich sogar einen Pizzaofen am Hof erbauen ließ und somit das zuvor einfache Essen der unteren Bevölkerungsschicht in die höhere Gesellschaft brachte.

Noch heute beanspruchen die Neapolitaner das Gericht für sich. Ende 2017 wurde die Pizza der Stadt sogar zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Für die Zubereitung der „Verace Pizza Napoletana“, also der wahren neapolitanischen Pizza, gibt es geregelte Vorgaben, die durch die AVPN (Associazione Varace Pizza Napoletana) festgelegt wurden. Das 11-seitige Dokument erläutert bis ins kleinste Detail wie der Teig herzustellen ist und welche Tomaten und welcher Mozzarella verwendet werden darf. Spätestens jetzt wird jedem klar, dass es bei der Pizza nicht nur um eine einfache Mahlzeit geht.

Die beste Pizza in Neapel

Doch wo findet man nun die beste Pizzeria der Stadt? Besonders beliebt bei Einheimischen und Touristen ist „Da Michele“ in der Via Cesare Sersale. Bekannt wurde das Restaurant durch den Film „Eat, Pray, Love“ mit Julia Roberts. Auch wenn das Lokal von außen eher klein und schmucklos wirkt, erwartet einen im Inneren eine wahre Geschmacksexplosion. Aufgrund der großen Beliebtheit sollte man hier etwas Zeit mitbringen, aber das Warten lohnt sich.

Diejenigen, die es etwas ruhiger mögen, finden rund 50 Meter weiter die Pizzeria „Trianon da Ciro“ in der Via Pietro Colletta. Das Restaurant besteht bereits seit 1923 und erhielt seinen Namen vom gegenüberliegenden Theater. Berühmte neapolitanische Schauspieler wie Totò haben hier nach ihrem Auftritt ihre Pizzen gegessen. Und wer nach dem deftigen Essen noch Appetit auf ein Dessert hat, den erwartet gegenüber eine tolle Gelateria mit schmackhaften Eisvariationen.

Eine weitere Pizzeria, die international bekannt wurde, ist „Di Matteo“ in der Via die Tribunali. Sie betreibt einen Straßenverkauf und ein Restaurant. Große Aufmerksamkeit erlangte das Lokal 1994 als der damalige US Präsident Bill Clinton sich hier während des G7-Gipfels eine Pizza auf die Hand bestellte, die zu der Zeit nur 1,50 € umgerechnet kostete.

Die Liste der Pizzerien in Neapel könnte endlos weitergeführt werden, denn jeder möchte ein Teil dieser kulinarischen Erfolgsgeschichte werden. Während einer Reise durch die Stadt bleibt der Duft einer leckeren, dampfenden Pizza nicht aus und beschert unvergessliche Urlaubserinnerungen. Vermutlich findet der Spruch „Liebe geht durch den Magen“ in Neapel seinen Ursprung.

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Juliane ist in der Reisewelt zu Hause und bringt ihre Urlaubserfahrungen gern zu Papier. Im Süden Europas hat die kleine italienische Insel Ischia ihr Herz erobert. Am liebsten plant sie eigene kleine Rundreisen, durch die man Land und Leute noch besser kennenlernen kann.

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