Alle Artikel mit dem Schlagwort: Lissabon

Lissabons Kuesten Cascais Hafen

Lissabons Küsten: Seefahrerromantik und Kulturschätze in exklusivem Flair

Lissabons Küste wartet mit schönen Stränden, palmengesäumten Promenaden und eleganten Villen auf. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts zog es Adelige und Prominente in die mondänen Seebäder Estoril und Cascais, die mit ihren Forts und Festungen entlang der Küste noch heute an die Epoche der Seefahrer erinnern. Vor den Toren Lissabons präsentiert sich das vornehme und beschauliche Estoril als Oase für Ruhesuchende. Ob vom Casino-Park, von den Balkonen und Terrassen der noblen Hotels oder von der Strandpromenade, von überall eröffnet sich der Blick auf das tiefblaue Meer. Sonnenanbeter finden an der kleinen aber feinen Praia do Tamariz ihr Fleckchen unterm Sonnenschirm, dazu laden Cafés und Restaurants zum „Sehen und Gesehen werden“ ein. Durch die Uferpromenade ist Estoril mit dem Nachbarort Cascais verbunden, der durch ein pittoreskes Stadtbild mit schönen Plätzen wie dem Rathausplatz und dem zentralen Largo de Camões mit Pubs, Bars und Restaurants besticht. Ein Bummel durch die Straßen führt vorbei an stilvollen Villen wie der Casa Pergola und dem Palacete Seixas während die Rua Direita mit Geschäften und Boutiquen zum Stöbern einlädt.Vom Rathausplatz, der …

Lissabon Street Art Graffiti 13

Streetart Lissabon: Ein Gesamtkunstwerk

Lissabon bietet neben den bekannten Sehenswürdigkeiten auch Straßenkunst im öffentlichen Raum. Unzählige Graffitis zieren leer stehende Häuser, Giebel, Masten, Stromkästen, Flaschencontainer, Parkhäuser oder ungenutzte Etagen von Shoppingcentern. Während ertappte Sprayer woanders bestraft werden, stellt die Lissaboner Stadtverwaltung freie Wände und Flächen hierfür bereit. Verlassene Gebäude werden in der Stadt am Tejo nicht abgerissen sondern mit riesengroßen Graffitis gestaltet. Alte Fassaden, die sonst ein trostloses Dasein fristen, werden so zum Hingucker, zum Fotomotiv der Generation Selfie. Der unkonventionelle Umgang der Verantwortlichen mit dem Leerstand alter Bausubstanz zieht Kreative aus aller Welt an. Lissabon ist mittlerweile ein Mekka für internationale Streetart Künstler. Auch wenn die Straßenkunst aus der Dose für einige Bewohner noch immer die Verschandelung des kulturellen Erbes darstellt, betrachten Andere sie als Gewinn. Schon nach den ersten Schritten durch verwinkelte Gassen juckt es ambitionierten Fotografen in den Fingern. Die Vielfalt der Farben, Ornamente, Architektur und die zahlreichen Aussichtspunkte der Stadt auf den sieben Hügeln bilden eine grandiose Kulisse. Die oft melancholische Atmosphäre in Parks und Cafés lädt bei subtropischem Klima ein, seinen Gedanken nachzuhängen, die …

Shopping-Tipp Lissabon: „A vida portuguesa“

Slow-Shopping in Lissabon – 10 Tipps für eine entschleunigte Einkaufstour

Shopping in Lissabon, meiner Lieblingsstadt, kann eine ganz entspannte und gemütliche Angelegenheit sein. Schon alleine in den Vierteln Baixa, Bairro Alto und Chiado knubbeln sich große Geschäftslokale, neben traditionellen kleinen Läden. Neben Luxusmarken findet man ebenso alteingesessene Kurzwarengeschäfte. Sehr beliebt bei Portugiesen sind die Shopping-Center, die oft bis 24 Uhr und auch sonntags geöffnet haben. Ein Schnäppchen-Paradies ist sicher das Outlet Center Freeport außerhalb der Stadt. Doch: Wenn Du es nicht so eilig hast, dann lasse Dich treiben! Denn in Lissabon findet man noch viele kleine Läden, die oft seit mehr als 100 Jahren ansässig sind und in denen „Eile“ ein Fremdwort ist und die Zeit stehen geblieben scheint. Es sind genau diese Geschäfte, die Lissabons Charakter mitprägen. Slow-Shopping in Lissabon: Meine Top 10:   Tipp 1: Das “Puppenkrankenhaus” „Hospital de bonecas“ Bereits seit 1830 existiert dieser kleine Laden mitten im Zentrum der Stadt. Der Kundenbereich ist so schmal wie der Türeingang, aber das Lager ist voller Puppenersatzteile, sodass hier jede erdenkliche Puppe repariert werden kann. Puppenhauseinrichtungen in Miniaturformaten können hier ebenso gekauft werden. Es …

Torero am Campo Pequeno in Lissabon

Lissabon von unten, Teil 3

Fortsetzung von Lissabon von unten, Teil 2 Kleiner polierter Stein – das ist die ursprüngliche Bedeutung des arabischen Wortes „al zulaij“, aus dem sich das Wort AZULEJO ableitet. Die berühmte Azulejo-Glasurtechnik wurde im Mittelalter von den Mauren in Portugal hinterlassen. Hier wurde sie dann im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt. In Lissabon sind viele verschiedene Gestaltungsformen zu finden, je nach Epoche und Geschmack. Auch heute noch werden ganze Gemälde auf kleine, quadratische Fliesen gebrannt. Die Azulejos sind nicht nur gute feuchtigkeitsresistente Wärmeisolatoren – sie sind dekorativ nahezu allgegenwärtig und prägen Lissabon und den Alltag der Portugiesen. Oberirdisch glitzern sie im Sonnenlicht, aber auch unterirdisch sind sie ein wertvolles Dekorationsmittel. Wie schon in den vorangegangenen Artikeln “Lissabon von unten” beschrieben, sind viele dieser Kunstwerke in den Metrostationen Lissabons zu finden. Meist ganz bescheiden und klein, manchmal fast zu übersehen. Beispielsweise Folgendes kann mit aufmerksamem Blick in den Metrostationen entdeckt werden: Nächster Halt: Parque Die Künstlerin Françoise Schein hat hier die portugiesischen „Entdeckungsfahrten“ und die „UN-Menschenrechtserklärung“ zum Thema gemacht. Nächster Halt: Marquês de Pombal Der Namensgeber der Haltestelle …

Zubereitete Lammkeule von Miguel Castro e Silva

Traditionelle Gerichte mit verfeinerten Rezepten

Miguel Castro e Silva zählt zu den besten Küchenchefs in Portugal. Bohnen, Kartoffeln, Wildpilze: Selbst aus einfachen Zutaten zaubert er ein Kunstwerk. Wir haben mit ihm gesprochen. Miguel Castro e Silva gehört inzwischen zu den bekannten Spitzenköchen in Portugal. Neben dem „Bull & Bear“ in Porto, das die Financial Times einst zu den 25 besten Restaurants Europas kürte, präsentiert der 54-Jährige seine Kreationen im „De Castro“ und „Largo“ mitten in Lissabon. Dabei versteht er es, traditionelle Gerichte mit einer geschickten Auswahl an Zutaten geschmacklich zu verfeinern. „Küche war immer meine Passion“, sagt Miguel Castro e Silva. Aber lange nicht sein angestrebtes Berufsziel. Mit 18 Jahren geht der aus Porto stammende Deutsch-Portugiese nach Deutschland, um in Kiel und München Biologie zu studieren. „Koch war damals kein angesehener Beruf in Portugal“, erzählt er. Doch Biologe wurde er anstelle dessen nicht. Er versuchte sich in der Musikbranche, später in der Mode. Nebenbei jobbte er in Münchner Edel-Restaurants. „Mit 31 habe ich dann entschieden, Koch zu sein“, sagt er. Zusammen mit seiner Frau experimentiert er mit portugiesischen Speisen, probiert …

Sonnenuntergang vom Meer vor Lissabon aus

Lissabon per Boot entdecken

Zu einer Zeit in der man noch an Seeungeheuer und an Magnetberge auf offenem Meer glaubte, zu einer Zeit in der das Ende der Welt nah erschien, da stachen viele mutige Entdecker in See und vergrößerten unsere Welt. Auch bzw. insbesondere von Portugal aus… Kennen Sie Heinrich den Seefahrer? Er war ein Prinz ohne Thronaussichten, der selber nie zur See gefahren ist. Aber er wurde zum Förderer der portugiesischen Entdeckungsfahrten im 15. Jahrhundert. Er schickte seine Seefahrer los, um die Welt zu entdecken, Gewürze und andere Reichtümer mitzubringen und die Seewege zu kartografieren. Damit ebnete er den Weg für viele weitere Entdeckungsfahrten. Belém, ein westlicher Stadtteil von Lissabon, war der Ausgangspunkt vieler Entdeckungsfahrten. Daher wurde hier 1960 das Entdeckerdenkmal eingeweiht – der Padrão dos Descobrimentos. Das Denkmal soll an die glorreiche Zeit der Entdeckungen erinnern. Es hat die Form einer Karavelle, an dessen Bug der 9m große Heinrich der Seefahrer steht, gefolgt von 32 weiteren Persönlichkeiten aus dieser Zeit. Seefahrer wie Vasco da Gama, der 1498 den Seeweg nach Indien entdeckte, oder Pedro Álvares Cabral …

isländ.Erró, Oriente auf Azulejo

Lissabon von unten, Teil 2

Fortsetzung von Lissabon von unten, Teil 1 Die Lissaboner Metro ist nicht nur ein Verkehrsmittel, sondern manchmal auch eine Kunstgalerie. Möchten Sie das moderne Lissabon sehen und Azulejo-Kunst von 10 Künstlern aus aller Welt auf einem Gleis kennenlernen? Haben Sie Lust, im Meer einzutauchen ohne nass zu werden? Dann gilt für Sie: Nächster Halt: Oriente Auf der roten Linie, nur 3 Haltestellen vom Flughafen entfernt, im Nordosten des Stadtzentrums, liegt die Metrostation Oriente, um die es in diesem Artikel geht. Dank der Weltausstellung Expo 1998 ist hier im Nordosten der Stadt ein neues Stadtviertel auf einer ehemals heruntergekommenen Industriebrache entstanden. Heute nennt es sich Parque das Nações (Park der Nationen). In der Planung der Expo war vorgesehen, dass etwas Bleibendes geschaffen werden soll, das sich mit Leben füllt. Dies ist auch gelungen: Wohnungen, Büros, Bars, Restaurants, viel Platz direkt am Ufer der Stadt mit Blick auf eine der längsten Brücken der Welt – Ponte Vasco da Gama (17 km lang). Dem portugiesischen Seefahrer Vasco da Gama ist genau 500 Jahre nach Entdeckung des Seeweges nach …

Cais do Sodré U-Bahn Lissabon

Lissabon von unten, Teil 1

Gehen Sie in den Untergrund… und entdecken Sie Kunst zum Preis eines Metrotickets! Die Lissaboner Metro hat eine Verbindung zwischen Kunst und Alltag geschaffen, die bewundernswert ist (das weiß man vor allem dann zu schätzen, wenn man tagtäglich heimische U-Bahnstationen, wie bei uns in Köln, optisch “erleiden” muss….). Besonders die Kunst der Azulejos wird hier gewürdigt. Azulejos Azulejos (gesprochen: ɐsulejusch) sind bemalte Fliesen, die schon seit über 500 Jahren in Portugal als dekoratives Element dienen. Eine Hinterlassenschaft der Mauren, die zuerst nur Paläste und Kirchen schmücken durfte, später aber auch öffentliche Orte. Überall in Lissabon sind diese zu finden: auf Häuserfassaden, Straßenschildern, Werbetafeln und seit 1959 eben auch in der Metro. Das Lissaboner Metronetz ist mittlerweile mit 55 Stationen sehr gut ausgebaut, sodass man mit der Metro auch viel Sehenswertes gut erreichen kann. Fahren Sie mit! 1. Station: Cais do Sodré Cais do Sodré ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Lissabon. Mein Tipp: Lassen Sie doch einmal die Bahn wegfahren und schauen Sie sich dann in Ruhe am Gleis um. An den Seitenwänden hat der Maler …

Bica-Strecke Lissabon Straßenbahn

Lissabon Tipps zum Entdecken – Teil 3

Fortsetzung von Lissabon Tipps zum Entdecken – Teil 2 Miradouro Santa Catarina/Adamastor Eine neue Perspektive, ein neuer Blickwinkel, und schon erlebt man Lissabon ganz neu… Begibt man sich zum Miradouro Santa Catarina trifft man auf einen sehr beliebten Aussichtspunkt. Er ist ein Anziehungspunkt der jungen Lissabonner (nicht nur) und nicht selten trifft man hier auf Gitarre spielende Menschen, gerne auch mit Rastalocken, die verträumt auf den Tejo schauen. Darüber thront der „Adamastor“, eine riesige Statue aus Stein. Eine Figur, die der Fantasie Camões entsprang und die portugiesischen Seefahrer am Kap der guten Hoffnung vor Gefahren gewarnt haben soll. Aus diesem Grunde wird der Platz oft „Adamastor Platz“ genannt. Es ist sicher nicht der schönste Platz Lissabons, aber die hippieske Stimmung und die Aussicht über den Tejo, die Brücke und den Cristo Rei (die Christusstatue) sind einmalig. Hier kann man seinen Sundowner wunderbar auf der Terrasse des Cafés Noobai genießen. Sonntagnachmittags auch mal mit geladenen DJ´s. Die Aussicht werden Sie nicht vergessen. Ascensor da Bica Geht man die Rua Marechal Saldanha zurück bis zur Hauptstraße „Calçada …

Blick vom Santa Justa Rossio

Lissabon Tipps zum Entdecken – Teil 2

Fortsetzung des Artikels Lissabon Tipps zum Entdecken – Teil 1 7 Hügel gilt es in Lissabon zu erklimmen. Doch keine Sorge: Dank der vielen Aufzüge bzw. Standseilbahnen ist dies ohne große Anstrengungen möglich. Nachfolgend verrate ich Ihnen ein paar Tipps, wie Sie einige der schönsten Aussichtspunkte in Lissabon erreichen und wunderbare Ausblicke auf die Stadt genießen können. Elevador de Santa Justa Der wohl berühmteste Aufzug Lissabons ist der „Elevador de Santa Justa“. Dieser Aufzug wurde 1902 nach den Plänen eines Schülers von Gustave Eiffels, dem Erbauer des Pariser Eiffelturms, gebaut (Raoul Mesnier du Ponsard). Es ist der einzige historische vertikale Aufzug und verbindet die Unterstadt (Baixa) mit dem Chiado/Bairro Alto. Oben angekommen kann man zu Fuß noch weiter die Treppen erklimmen und erreicht so eine Aussichtsplattform mit einem Café. Die Aussicht ist grandios. Aber von wo aus aus sieht man den Aufzug selbst am besten? Hier der Geheim-Tipp für den ultimativen Blick auf den Aufzug Elevador de Santa Justa: Genau gegenüber, am anderen Ende der Straße Rua de Santa Justa, befindet sich das Kaufhaus Pollux. …