Parma bleibt italienische Kulturhauptstadt 2021
Aufgrund des Lockdowns im Frühjahr 2020 wird Parma den Status „Kulturhauptstadt Italiens“ bis einschließlich 2021 behalten. Doch was gibt es in Parma zu sehen? Viel, denn Parma hat weit mehr als Käse und Schinken zu bieten. Die am gleichnamigen Fluss und der alten Handelsstraße Via Emilia gelegene Stadt blickt auf eine lange Zeit höfischer Kultur zurück. Zunächst als Hauptsitz der Papstfamilie Farnese, dann als Heimat der aus Frankreich stammenden Bourbonen und nach 1815 als Herzogtum von Napoleons zweiter Frau, Marie Luise von Habsburg. Der klerikale und weltliche Adel brachte nicht nur Eleganz und Essenskultur, sondern auch architektonischen und kulturellen Glanz in die Stadt. Interessanterweise blieb das relativ unbemerkt. Kaum jemand besucht den großartigen Palazzo della Pilotta, ehemaliger Wohnsitz der Farnese, oder das nach ihnen benannte barocke Holztheater, das sich darin befindet. Wer schon mal auf dem Domplatz von Florenz zwischen unzähligen Touristen stand, wird sich auf Parmas Piazza del Duomo verblüfft die Augen reiben, denn mit etwas Glück ist man an diesem wunderschönen Ort ganz und gar allein. Parma: Stadt der Veilchen Gegenüber der prächtigen …