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Ein Tag in … Dubrovnik!

Panoramabild von Dubrovnik

„Wenn Sie den Himmel auf Erden sehen möchten, kommen Sie nach Dubrovnik“, sagte der berühmte Schriftsteller George Bernard Shaw 1929. Auch heute noch gilt die süddalmatinische Küstenstadt in Kroatien wegen ihrer legendären Geschichte sowie ihren gut erhaltenen gotischen und barrocken Bauwerke als „Perle der Adria“.

09.00 Uhr

Sie gilt als eine der schönsten Festungsmauern Europas: Die begehbare Stadtmauer Dubrovniks. Ein Spaziergang über den knapp zwei Kilometer langen Wall, der die Altstadt umschließt, empfiehlt sich besonders in den frühen Morgenstunden, da sich um diese Zeit wenige „Mitstreiter“ auf dem vergleichsweise schmalen Gang tummeln. Der Ausblick von der stellenweise 25 Meter hohen Stadtmauer auf das mal hell und mal dunkelrot blitzende Dächermeer verschafft einen ersten Eindruck von der Stadt – zum einen durch die wunderbare Aussicht auf den „Stradun“ (die glänzende Hauptstraße Dubrovniks) und die Sehenswürdigkeiten, zum anderen durch den Blick auf die privaten Hinterhöfe der Anwohner.  Tipp: Auf und entlang der Mauer gibt es schöne Cafés, wo Sie zwischenzeitlich ein Päuschen einlegen können.

Blick auf die Altstadt Dubrovniks

Blick auf die Altstadt Dubrovniks

10.00 Uhr

Nun ist es an der Zeit die Stadt „von unten“ zu erkunden. Die Altstadt „Stari Grad“ fällt unter das UNESCO Weltkulturerbe, hat sie doch jegliche Kriege bis hin zum Kroatienkrieg in den 90ern überstanden.
Das seit 1537 erhaltene Pile Tor, auf dessen Turm Sie die Skulptur des Schutzheiligen der Stadt St. Blasius entdecken, stellt den Haupteingang der Altstadt dar. Nachdem Sie das Tor passiert haben, lassen sie diese glänzende Stadt erst einmal auf sich wirken, bevor Sie sich auf die Hauptstraße Richtung Stradun bewegen. Auf der linken Seite entdecken Sie das Franziskaner-Kloster, das täglich von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden kann. An der barocken Kirche, direkt am Kreuzgang des Klosters befindet sich die seit 1317 in Betrieb genommene und damit älteste Apotheke Europas. Ursprünglich nur für kranke Mönche verantwortlich, entwickelte sie sich mit der Zeit zur Stadtapotheke, wo man noch heute Arzneimittel nach ursprünglichen Rezepten erhalten kann.
Nun geht es geradeaus weiter auf den weltbekannten Stradun. Die von Einheimischen und Touristen gleichermaßen bevorzugte Flaniermeile mit ihren Bars, Cafés und Souvenirläden war einst ein sumpfiges Tal, das die Stadt vom Festland trennte. Erst Ende des 11. Jahrhunderts wurde der Kanal aufgeschüttet, sodass die Stadt mit der Siedlung gegenüber zusammenwachsen konnte.

Am hinteren Ende des Straduns liegt der Sponza Palast, der von Einflüssen der Renaissance und der Spätgotik geprägt ist. Früher wurde hinter der Fassade mit der Statue des Stadtpatrons Hl. Blasius von den Kaufleuten und Händlern die Ware verzollt, heute lagern in dem Stadtarchiv wertvolle und zum Teil über 1000 Jahre alte Original-Dokumente der Stadtgeschichte in lateinischer, italienischer, türkischer und kroatischer Sprache. Nicht verpassen sollten Sie das Gedenkzimmer mit Informationen über die gefallenen kroatischen Abwehrkämpfer und die Kriegsschäden von 1991. Dies ist durch den Innenhof frei zugänglich und gehört zur Geschichte des Landes.

Flaniermeile Stradun, Dubrovnik

Flaniermeile Stradun

13.00 Uhr

Nur eine Minute Fußweg vom Hauptplatz entfernt, in der Seitenstraße auf der rechten Seite finden Sie das Restaurant Zuzori (Cvijete Zuzoric 2), wo Sie vortreffliche kroatische Spezialitäten probieren können. Besonders zu empfehlen ist hier das saftige Thunfischsteak und der von der Halbinsel Peljesac stammende Dingač: ein nach Beerenobst duftender Rotwein.

15.00 Uhr

Wie wäre es mit einer Seilbahn-Fahrt? Die Talstation befindet sich in der Nähe des Ploče Stadttors. Mit der Seilbahn geht es  in knapp vier Minuten auf den 405 Meter hohen Berg Srd. Besonders an wolkenfreien Tagen ist der Blick von oben überwältigend. Die Sichtweise beträgt fast 60 Kilometer, sodass sich über die Altstadt und den Hafen hinaus auf das Meer und die Insel Lokrum blicken lässt. Nach einem kleinen Bummel und einem Café in der zugegeben etwas teuren, aber sehr schönen Panoramabar geht es wieder Richtung Altstadt.

Blick auf Dubrovnik, Kroatien

Dubrovnik und vorgelagerte Insel aus der Vogelperspektive

17.00 Uhr

Zeit für eine kleine Erholung. Im südlichen Teil, außerhalb der Stadtmauern, auf den Felsen am Meer, befindet sich das Cafe Buža (Buža = “Loch im Felsen”). Die Tische sind auf mehreren Steinplateaus verteilt und teils durch Strohdächer geschützt. Je nach Belieben können Sie das Café zunächst passieren, um an die Badestelle zu gelangen und sich im Meer etwas zu erfrischen oder Sie genießen von hier oben das Meerpanorama: Tiefblaues Wasser, die Insel Lokrum, vorbeifahrende Segelboote, Kreuzfahrtschiffe und Fischerboote – das alles im Licht der Abendsonne, die langsam Richtung Wasser wandert.

20.00 Uhr

Genießen Sie die laue Abendluft in einem der zahlreichen Restaurants der Stadt – z. B. diesmal vor den Toren der Altstadt. Hier empfiehlt sich beispielsweise das Restaurant Dubravka (Brsalje 1, Pile Gate) mit entspannter Atmosphäre und tollem Ausblick und gutem mediterranen Essen zu moderaten Preisen.

22.00 Uhr

Den Abend können Sie bei einem Gläschen Wein ausklingen lassen. Ein Tipp ist die gemütliche D’Vino Wine Bar (Palmoticeva 4a), die eine Auswahl von über 60 offenen sowohl lokaler als auch internationaler Weine anbietet. Wenn man vom Pile Tor Richtung Altstadt Zentrum schlendert findet man die Bar in der dritten Straße auf der linken Seite.

OLIMAR Tipp

Grand Hotel Villa Argentina: In Hanglage direkt über dem Meer, mit traumhaftem Blick auf die Altstadt von Dubrovnik und in fußläufiger Entfernung zu dieser, empfängt Sie dieses traditionsreiche Grand Hotel und bietet Komfort und Service vom Feinsten.

Dubrovnik Grand Hotel Villa Argentina Pool Ausblick
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Anika war unsere OLIMAR Expertin für Kroatien. Seit klein auf reisebegeistert, machte sie ihr Hobby zum Beruf. Schon im Rahmen ihres Studiums arbeitete sie an Projekten zum Thema "nachhaltige touristische Küstenplanung für Kroatien", wobei sie das Land und die Leute kennen und lieben lernte.

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