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Sete Cidades – einmal um den berühmtesten Azoren-Krater wandern

Blick auf die beiden Kraterseen von Sete Cidades

Im vergangenen Frühjahr war ich endlich einmal auf den Azoren, und zwar auf der Hauptinsel São Miguel. Bei einem Urlaub dort darf eine Wanderung oder zumindest ein Spaziergang am Kraterrand von Sete Cidades nicht fehlen. Das Bild vom Blick über die zwei verschiedenfarbigen Kraterseen, Lagoa Azul und Lagoa Verde, ist das Motiv, das einem beim Stichwort „Azoren“ bei der Internetrecherche am häufigsten angezeigt wird. Außerdem ziert es jeden zweiten Azoren-Reiseführer – es ist sozusagen DAS Wahrzeichen der Azoren.

Wie praktisch, dass unsere Unterkunft in Ginetes, und somit direkt am Hang des Vulkans lag – so konnten wir an unserem dritten Urlaubstag direkt von der Haustür unseres Ferienhäuschens aus die Wanderung starten.
Für die Anstrengungen des extrem steilen Aufstiegs entschädigte dann der phantastische Ausblick, der sich uns oben am Kraterrand bot: Zur einen Seite die zwei Kraterseen, zur anderen Seite in etwas größerer Entfernung der Atlantik. Und dazwischen unzählige Kuhweiden (erinnerte tatsächlich ans Allgäu, wenn denn das Meer nicht wäre…) – und auch unser Ferienhäuschen konnten wir entdecken.

Weiter ging es über viele, viele Kilometer, immer dem Wanderweg entlang des Kraterrandes folgend. Es ist zwar praktisch, dass man den Weg dadurch immer vor sich liegen sah und dadurch keine Gefahr des Verlaufens besteht und Wanderkarten völlig unnötig sind. Andererseits konnten wir nach 3 Stunden Fußmarsch nicht glauben, dass wir noch mehr als die Hälfte des Weges vor uns liegen hatten. Hinzu kam die Sonne, die an diesem Tag gnadenlos geschienen hat – von Schatten entlang des Weges keine Spur.

Der Weg ist das Ziel

Dennoch ist die Wanderung auf alle Fälle lohnenswert, denn hinter jeder Kurve bietet sich dem Wandernden ein neuer, atemberaubender Blick auf Atlantik, Kraterseen und das beschauliche, am Seeufer liegende Örtchen Sete Cidades. Bis auf einige Kilometer entlang der Bundesstraße zwischen Canario und Vista do Rei (hier muss man auf der asphaltierten Straße gehen, das zieht sich leider etwas…) hätte der Weg auch von Anfang bis Ende idyllischer nicht sein können.

Viele ausgedehnte Pausen und unzählige Fotos später genossen wir dann am Nachmittag noch mal die berühmte Aussicht vom Vista do Rei, bevor dann der Abstieg zurück Richtung Ginetes begann.
Insgesamt haben wir an dem Tag 24 Kilometer und 1200 Höhenmeter zurückgelegt. Eine anstrengende, aber auf alle Fälle empfehlenswerte Tour für jeden wanderfreudigen Azoren-Reisenden. Es war für uns einer der schönsten Urlaubstage auf den Azoren!

Weitere Infos findest Du hier: https://www.olimar.de/portugal/azoren/

Karte São Miguel, Azoren

Kategorie: Aktiv & Natur

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Katharina zieht es sie im Urlaub vor allem auf die größeren und kleineren Inseln aus dem OLIMAR Programm. Denn: dort ist das Meer nie weit entfernt. Wassersport, Wandern, Biken und andere Aktivitäten gepaart mit Kultur und Natur – diese Kombi macht für sie den perfekten Urlaub aus.

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