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Einmal rund durch Ronda

Häuser an der Schlucht

Was wäre eine Reise durch Andalusien ohne den Besuch von Ronda? Schon auf Bildern wirkt die Schlucht, die Ronda in zwei Hälften teilt, imposant. Selber jedoch auf der Brücke „Puento Nuevo“ zu stehen und in die Schlucht runter zu schauen, ist nochmal ein ganz anderes Gefühl. Die weißen Häuser am Rande der Schlucht scheinen aus dem Fels heraus zu wachsen und sind deshalb ein beliebtes Fotomotiv.

Ronda: Eine Stadt an der Schlucht

Ronda liegt eine Fahrtstunde von Málaga entfernt am Rande der Sierra de Grazalema, einem Naturpark. Die Attraktion der Stadt ist die 100 Meter tiefe Schlucht, die Ronda in zwei Hälften teilt. Auf der einen Seite liegt der neue Teil mit seiner langen Fußgängerzone. Neben verschiedensten Restaurants und hübschen Cafés findet sich dort eine bunte Mischung an Geschäften. Sehr angenehm finde ich, dass man wenige internationale Ketten antrifft und stattdessen viele regionale Einzelhändler. So macht das Bummeln Spaß, denn es gibt interessante Kleinigkeiten zu entdecken.

Bars und Restaurants

Kunstgeschäft

Ronda: Historische Gebäude und Kultur

Auf der anderen Seite der Schlucht befindet sich die Altstadt mit vielen sehenswerten Gebäuden und interessanten Museen. Die Brücke, die beide Hälften miteinander verbindet, ist der Hauptanziehungspunkt für die Besucher. Von hier bietet sich ein freier Blick auf die Häuser, die mit dem Fels zu verschmelzen scheinen.

Häuser an der Schlucht

Ausblick über die Schlucht

Und auch die Aussicht auf das Tal ist mehr als ein Erinnerungsfoto wert. Obwohl Ronda ein Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt ist, hat sich die Stadt ihren eigenen Charakter bewahrt. Abseits der typischen Touristenpunkte zeigt sich Ronda authentisch andalusisch. Nur wenige Meter von der Fußgängerzone entfernt liegen kleine Fachgeschäfte, in denen die Einheimischen einkaufen, vom Bäcker über den Obsthändler bis hin zum Fischgeschäft.

Spezialitätengeschäft

Es macht Spaß, dort einzukaufen und die herzlichen Gelassenheit der Spanier zu erleben. Sie haben die Ruhe weg und nehmen sich gerne Zeit für einen Plausch. Eile ist ihnen fremd, sie mögen es lieber entspannt. Den Tag beginnen viele Andalusier mit Churros und einem dickflüssigen Kakao, in den das Fettgebäck getunkt wird. Mir schmeckt diese Köstlichkeit aber auch zu anderen Tageszeiten. In Ronda gibt es genügend Möglichkeiten, diese Spezialität zu probieren.

Churros

Um die Stadt zu entdecken, nehme ich mir Zeit. Ich schlendere durch Gassen der Altstadt, vorbei an den weiß getünchten Häusern. Viele davon sind mit zahlreichen Blumenkübeln verziert, vor anderen stehen Orangenbäume.

Orangenbäume

Brunnen vor Kirche

Um mich von den vielen Eindrücken zu erholen, gönne ich mir eine Pause auf einer Bank in der Altstadt und genieße die Frühlingssonnne. Jetzt im März sind die Temperaturen perfekt für einen Stadtbesuch geeignet. Es ist angenehm warm, aber nicht heiß. Später zieht es mich noch einmal in die Fußgängerzone, um Besorgungen zu machen. Selbst, wenn ich in einem Geschäft nichts kaufe, werde ich mit einem freundlichen „Hasta luego“ verabschiedet und verlasse den Laden mit einem guten Gefühl.

Viva Ronda, Viva Andalusia

Drei Mal war ich nun in Ronda, drei Mal war ich begeistert. Die Stadt an der Schlucht ist mehr als eine Touristenattraktion. Ronda ist Andalusien – stolz und schön.

 

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von

Bloggerin Nima ist eine rheinische Frohnatur, die gemeinsam mit ihren Hunden das sportliche Abenteuer unter der Sonne Spaniens sucht und eine besondere Vorliebe für Katalonien hat. Hier geht's zu ihrem Blog.

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